Mit viel Engagement setzen sich seit langem Bürger im Leipziger Norden für den Bestand der bisherigen Nachnutzungskonzeption der Seehausener Deponie ein. Diese sah die Überführung in Grünflächen-Nutzung und Eingliederung in die (wenigen) Grünflächen der Umgebung vor. Und sie schloss Nutzung durch Photovoltaik-Anlagen aus. Auf mehrere Anfragen hin erfuhren die Seehausener nun aber, dass die Errichtung einer PV-Anlage längst beschlossen ist. Die Anlage sei im Sofortmaßnahmenprogramm zum einstigen Klimanotstandsbeschluss konkret benannt worden und dieser Beschluss ist nun nur noch umzusetzen. Zu Recht reiben sich da viele Bürger die Augen! Stellvertretend hat der Seehausener Ortsvorsteher das Verfahren in Frage gestellt, weil dieser konkrete Beschluss wohl ohne Beteiligung des dortigen Ortschaftsrates zustande gekommen sei. Unabhängig davon zeigt sich in diesem Verfahren aber, wie intransparent Politik hierzulande und auch in unserer Stadt operiert. Entscheidungen werden nicht konkret angesprochen und diskutiert, sondern mittels allerlei Querbezügen, die sich nur Insidern erschließen, durch die Hintertür durchgedrückt. Es scheint, als fühlen sich die Politik-Eliten in unserem Land zu solchem Verfahren ermächtigt. Aber gerade dann ist das höchst kritikwürdig!
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Einfach am
Bürger vorbei!
Leipziger Amtsblatt Nr. 15/2025
- Beiträge im Amtsblatt
- Udo Bütow
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