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Redebeitrag Stadtrat Marius Beyer in der Ratsversammlung vom 19.09.2024

zum Antrag VII-A-10368 „Öffentliche Kneipp-Anlagen in Leipzig“

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Wassertretstellen, Armbecken, Barfußpfade oder Kräutergärten – in vielen Gemeinden der Republik erfreuen sich Kneipp-Anlagen großer Beliebtheit und fördern außerdem deren touristische Attraktivität. In öffentlichen Park- und Grünanlagen oder aber auf Stadt- und Dorfplätzen laden diese kleinen Oasen der Ruhe und Achtsamkeit zum Verweilen ein und fördern die Gesundheit.

Das „Kneippen“ im Allgemeinen ist eine Behandlungsmethode der Wasserheilkunde. Wasser wird dabei methodisch zur Behandlung von akuten und chronischen Beschwerden, zur Stabilisierung von Körperfunktionen, zur Regeneration und Rehabilitation genutzt. In Leipzig gibt es bisher keine öffentlichen Kneipp-Anlagen, obwohl die Nachfrage nach gesundheitsfördernden Angeboten unter den Leipzigern ungebrochen hoch ist!

Die Stadt Leipzig hat es sich zum Ziel gesetzt, Sport, Bewegung und Gesundheit in unserer Stadt zu fördern. Zudem will sie sich möglichst für eine Mehrfachnutzung städtischer Flächen und Freiräume einsetzen. All dies ist durch vorliegenden Antrag gegeben. Das Kneippen fördert die Gesundheit von Jung und Alt und trägt somit zu Wohlbefinden und Lebensqualität in unserer Stadt bei.

Die ablehnende Haltung der Stadtverwaltung zu unserem Antrag ist vor dem Hintergrund, dass im Entwicklungskonzept zum Leipziger Robert-Koch-Park eine Kneipp-Anlage vorhanden ist, nicht nachvollziehbar. In ihrer Argumentation verweist die Stadtverwaltung auf – ich zitiere aus dem VSP – „unterschiedliche Untergründe zum Barfußlaufen wie Sand – und Kiesflächen, Flächen mit gehäckseltem Holz, Waldböden mit Moos und Laub und befestigte Flächen wie wassergebundene Wegedecken, Pflaster, Platten und Asphalt“. An dieser Stelle musste ich bei der erstmaligen Lektüre des Verwaltungsstandpunkts ehrlicherweise etwas lachen. Herr Dienberg, ich glaube, Sie werden hier von Herrn Rosenthals Dezernat angesprochen – Stichwort: Öffentliche Verkehrsinfrastruktur in der Stadt Leipzig! So kann man es natürlich auch sehen, dann ist ja gefühlt jede zweite Leipziger Straße eine Kneipp-Anlage!

Aber mal ernsthaft:
Unser Antrag ist ein reiner Prüfauftrag an die Stadtverwaltung, Kosten sind mit ihm nicht verbunden. Es spricht also absolut nichts gegen unsere Initiative. In diesem Sinne werbe ich um Zustimmung und bedanke mich!

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