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VI-A-03496 Namensgebung einer Grund- oder Oberschule der Stadt Leipzig nach Katharina von Bora

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister befürwortet in Abstimmung mit dem Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig die Namensgebung für eine Grund- oder Oberschule mit dem Namen „Katharina von Bora Schule“ und bewirbt diesen Schulnamen in einem erarbeiteten Exposé bis zum 31.03.2017. Die interessierten Schulen reichen anschließend ihre Bewerbungen bis 31.07.2017 beim Amt für Jugend, Familie und Bildung ein. Der Stadtrat entscheidet bis zur Ratsversammlung im Oktober 2017 über die Vergabe des Schulnamens „Katharina von Bora Schule“. Die feierliche Namensvergabe wird zeitnah zum 31.10.2017, dem 500. Reformationsjubiläum, durchgeführt.


Sachverhalt: 
 

Wir feiern in Leipzig im kommenden Jahr 2017 das weltweit beachtete 500. Reformationsjubiläum. Dies sollte ein willkommener Anlass dafür sein, die Frau an Dr. Martin Luthers Seite mit der Benennung einer Schule nach ihr zu würdigen. 

Katharina von Bora war eine der herausragendsten deutschen Persönlichkeiten des 16. Jahrhunderts. So außergewöhnlich wie der Reformator war auch die Frau an seiner Seite, so spannend und mutig wie sein Lebensweg verlief auch der ihre.

Im Jahr 1499 kam Katharina von Bora in der Region südlich von Leipzig – im Gut Lippendorf – zur Welt. Mit zehn Jahren kam sie in das Kloster Nimbschen bei Grimma. Unter dem Einfluss der Reformation floh sie mit anderen Nonnen nach Wittenberg. Im Jahr 1525 heiratete sie Martin Luther und brach damit in der damaligen Zeit als „ehemalige“ Nonne ein absolutes Tabu. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten. 

Die wohl bis heute „berühmteste Pfarrfrau der Welt“ war ihrem Mann stets eine unentbehrliche Gefährtin und Beraterin auf seinem nicht einfachen und mutigen Weg. 

Da die Leipziger Grund- und Oberschulen in der Vergangenheit überwiegend nach männlichen Persönlichkeiten benannt wurden, wäre eine Namensgebung nach Katharina von Bora ein guter Beitrag dafür, dass eine weitere starke Frau der deutschen Geschichte in der Leipziger Schullandschaft Beachtung findet.

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