Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung prüft, in welcher geeigneten Form die Symbolik des 2003 eingeweihten Granitbrunnens (Entwurf des Londoner Architekturbüros David Chipperfield) auf dem Nikolaikirchhof öffentlich dokumentiert werden kann.
Sachverhalt:
Zu den in der Leipziger Öffentlichkeit völlig unbestrittenen Symbolen der friedlichen Revolution in Leipzig und als Objekte der Erinnerung zählen neben der Nikolaikirche, der Nikolaikirchhof mit seiner Lichtinstallation, die Nikolaisäule und der im Sommer randvoll gefüllte Nikolaibrunnen.
Für Letzteren fehlt eine öffentliche Erläuterung für die Leipziger und die Besucher der
Stadt, falls die Aussage richtig ist, dass der Brunnen die politische Situation in der DDR von 1989 widerspiegeln soll, in der „jeder Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen konnte“.
Andernfalls wäre eine derartige Interpretation aus Sicht der AfD-Fraktion nachträglich durchaus sinnvoll. Dies sollte dann durch eine geeignete Form der Erklärung öffentlich kenntlich gemacht werden, z.B. durch eine Stele, eine Beschilderung, eine eingelassene Tafel am Brunnen etc.