Sehr geehrter Oberbürgermeister Jung,
wertgeschätzte Bürgermeister und Ratsmitglieder,
ehrenwerte Bezirksbeiräte und Ortschaftsräte,
liebe Gäste im Saal und vor den Bildschirmen!
Der Lichtinstallation im Straßenpflaster auf dem Nikolaikirchhof zur Erinnerung an die Friedliche Revolution von 1989 ist seit längerer Zeit defekt. Im November dieses Jahres steht das 35. Jubiläum der Friedlichen Revolution an, das mit entsprechenden Feierlichkeiten begangen wird. Daher ist eine zeitnahe Reparatur oder Neuinstallation der Lichtinstallation dringend erforderlich.
Nur ein funktionierendes Denkmal kann die Leipziger und ihre Gäste aus aller Welt an die Friedliche Revolution von 1989, die Wiedervereinigung Deutschlands 1990 und somit den erfolgreichen Kampf der Mitteldeutschen für die Demokratie erinnern. Wie ich erfahren durfte, ist die vorhandene Lichtanlage nicht mehr reparierbar und auch technisch veraltet. Die Stadtverwaltung von Leipzig, konkret das Verkehrs- und Tiefbauamt, plant eine grundsätzliche Erneuerung des Nikolaikirchhofes ab dem Jahr 2027.
Diese komplette Neugestaltung des Platzes und seiner Umgebung soll über 3 Millionen EURO kosten. Diese hohe Summe ist derzeit nicht vorhanden und müsste erst im nächsten Doppelhaushalt 2027 / 2028 eingestellt werden.
Bei dieser Neugestaltung sollen auch die alten Schlackensteine durch Naturpflaster, z.B. Granit-Katzenköpfe ausgetauscht werden. Dies finde ich, ist ein sehr lobenswerter Gedanke. Jeder weiß, wie gefährlich rutschig Schlackensteine bei Regen oder Matsch sein können. Ein Austausch dieser Steine und die Ersetzung mit rutschsicheren Natursteinen wird so manchen Sturz, auch mit üblen Folgen, zukünftig fast verhindern.
Sollte die Stadtverwaltung, genauer die Verantwortlichen im Verkehrs- und Tiefbauamt, uns dem gewählten Stadtrat von Leipzig, die konkreten Pläne für die Umgestaltung des Nikolaikirchhofes zur Kenntnis geben und sich daraus eine aktives Verwaltungshandeln erkennen lassen, werde ich meinen Antrag zurückziehen.
Danke für die aktive Aufmerksamkeit!
CHristoph Neumann – Ratsherr
PS: Es gilt das gesprochene Wort!