Bei einer Straßenbahnfahrt anlässlich des „Jahres der Demokratie“ sind am Sonnabend Bürger und Politiker miteinander ins Gespräch gekommen.
Neben dem Sächsischen Justizminister Sebastian Gemkow (CDU), Stadträten der CDU- und der Freibeuter-Fraktion sowie zwei Stadtbezirksbeiräten, war die Leipziger AfD-Stadtratsfraktion mit Stadtrat Christian Kriegel vertreten.
Begrüßenswert ist die Unterstützung der Aktion durch die „Initiative Sichtweisen“, welche mit ihren 10 Thesen (u.a. „Gewalt kommt für mich nicht in Frage“, „Ich respektiere auch andere Meinungen“.) einige Selbstverständlichkeiten im Miteinander in Erinnerung gerufen hatte.
Während der Fahrt um den Ring ging es in den direkten Dialog mit den rund 40 mitfahrenden Bürgern. In den zwei Stunden gab es auch für unseren AfD-Stadtrat Gelegenheit für interessante Einzelgespräche.
Vorrangige Gesprächsthemen waren die Digitalisierung an Leipziger Schulen, der akute Erzieher- und Lehrermangel in Leipzig, das schwindende Sicherheitsgefühl, die von der Stadtverwaltung erneut geplante Änderung der Schulbezirke sowie die zunehmende Wohnraumverknappung und die Teilhabe älterer Menschen am öffentlichen Leben. Erkundigt wurde sich des Weiteren über die Stadtratsarbeit der Leipziger AfD-Fraktion.
Insgesamt eine gelungene Aktion, denn der direkte Dialog mit dem Bürger ist – aus unserer Sicht – in den letzten Jahren auch in Leipzig auf der Strecke geblieben.
Schade nur, dass in der „Demokratiestraßenbahn“ kein einziger Stadtrat von den Linken und Grünen anwesend war. Waren doch einst Letztere die eigentlichen Initiatoren bei der „Ausrufung“ zum „Jahr der Demokratie“ in der Leipziger Ratsversammlung.
In der heutigen Printausgabe der LVZ wurde über „Demokratie in der Straßenbahn“ ausgiebig berichtet.