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Die AfD-Stadtratsfraktion spricht sich gegen Quoten aus

Anbei die Rede unseres Stadtrates Holger Hentschel bezüglich eines Antrages der Grünen. Dabei werden unter anderem Quoten für Bio, Fairtrade und Regionalität gefordert.

Die AfD-Stadtratsfraktion spricht sich gegen Quoten aus.

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Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 
sehr geehrte Beigeordnete und Stadträte, 
verehrte Gäste,

mit dieser Vorlage beschäftigen wir uns über eine regionale Förderung von Bioprodukten. Braucht es diesen Antrag wirklich? 
Meine Stadtratsfraktion meint NEIN! 
Der Antragsteller führt an, dass Bio-Produkte immer mehr an Bedeutung gewinnen. Soweit so gut, dass möchte ich nicht bewerten. Folgerichtig bedarf es aber einer Extra-Förderung nicht. Qualität wird sich am Markt durchsetzen. Das gilt sowohl für die traditionelle Landwirtschaft als auch für die Bio-Landwirte.

Unserer Meinung agieren Quoten am Markt vorbei. Die Stadtverwaltung sollte wie alle anderen auch nach eigenen Kriterien am Markt als Nachfrager agieren und die Wirtschaftlichkeit beachten. Dabei kann Regionalität und Bioqualität ebenso eine Rolle spielen wie der Preis, Qualität, Verfügbarkeit und Ähnliches. 
Die Stadtverwaltung muss dabei nämlich den Bürger im Blick behalten, welcher am Ende die Rechnung bezahlen darf. 
Der Antrag wirft verschiedene Fragen auf: 
Können sich die Eltern ein teureres KiTa-Essen leisten? 
Reicht die Rente für erhöhte Verpflegungsausgaben? Bleiben dank Quoten nichtbesetzte Marktplätze unbesetzt?
Kann der Betreiber der Markthalle ein tragfähiges Wirtschaftskonzept ohne Quoten umsetzen?

Aus diesem Grund können wir den Antrag nur ablehnen. Dies gilt sowohl für den Antrag als auch für den Verwaltungsstandpunkt. Alle Akteure sollten weiterhin nach den Marktgegebenheiten urteilen dürfen und nicht nach Quoten unwirtschaftliche Entscheidungen treffen müssen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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