Gerade am Stadtrand häufen sich in Wohnsiedlungen die Parkprobleme. Beispielhaft dafür ist die aktuelle Parksituation im Alten Sommerfeld (Leipzig-Engelsdorf).
Wie eng es auf den Straßen in Eigenheimsiedlungen häufig zugeht, lässt sich gerade in diesen Zeiten beobachten. Wegen der Corona-Pandemie sind viele Menschen nicht auf Arbeit. Autos, die sonst nur in den Abend- und Nachtstunden auf den Straßen zwischen den Wohngrundstücken parken, stehen nun den ganzen Tag dort.
Der AfD-Stadtrat aus Engelsdorf – Marius Beyer – sieht bei dieser Problematik sogar Menschenleben gefährdet:
„Im Ernstfall kann es passieren, dass Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge nur schwer oder gar nicht durch solch eng beparkte Straßen kommen. Entscheidende Minuten oder gar Sekunden könnten dann fehlen!
Die Schuld liegt hier aber keineswegs bei den Anwohnern! Ich kann den Unmut der Anlieger verstehen, wenn diese nach Kontrollen durch das Ordnungsamt Knöllchen an ihren Autos finden. Am Stadtrand, wo der öffentliche Nahverkehr für viele Menschen nun mal keine Alternative darstellt, sind zwei, drei Fahrzeuge pro Familie keine Seltenheit. Meist passt aber nur ein PKW auf das eigene Grundstück, die restlichen Fahrzeuge müssen dann zwangsläufig auf der Straße abgestellt werden.
Rein juristisch sei das Parken auf dem Gehweg untersagt. Würden die Autos aber nur auf der Fahrbahn stehen, wäre es bei vier Metern Straßenbreite unmöglich, zwischen zwei Fahrzeugen hindurchzufahren.
Ein Parkraumkonzept für enge Wohnsiedlungen kann Abhilfe schaffen. Das hätte die Stadtverwaltung schon viel früher erkennen müssen!
Über den Engelsdorfer Ortschaftsrat werden wir nun einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat einbringen.“