Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Beigeordnete und Stadträte,
sehr geehrte Gäste,
der Gleichstellungsgedanke „Chancengleichheit von Frau und Mann“ zu fördern verkommt zusehends.
Der dritte Gleichstellungsaktionsplan verfolgt konsequent das Ziel:
Zitat „An Stellen, an denen der Fokus auf strukturelle Geschlechterunterschiede gelegt wird, folgen die Maßnahmen ausschließlich der Logik der Genderdiversität.“
Damit wird die Förderung und Gleichstellung der Frauen, die z.B. mittels „Frauen-Quote“ erreicht werden sollte, was die AfD-Fraktion bekanntlich ablehnt, schlichtweg beiseite gewischt. Es bedarf einer Bildungsoffensive, damit benachteiligte Menschen ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Das ist der Grundstein für Erfolg und Chancengleichheit in jeglicher Hinsicht.
Für Jeden, der in dieser Stadt lebt und seine Chancen nutzen will, ist das schriftliche und mündliche Erlernen der Sprache, vor allem der Amtssprache Deutsch, eine wesentliche Voraussetzung, um im Alltag, im Beruf und im Umgang mit Behörden erfolgreich zu sein. Für den dritten Gleichstellungsaktionsplan wurden in den Beteiligungsprozess verschiedenen Akteurinnen und Akteuren einbezogen. Er ist explizit ein Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv an der Gestaltung einer diversen und geschlechtergerechten Stadt beteiligen wollen. Damit wurde der Teil der Stadtgesellschaft ausgeschlossen, der das Ziel der Chancengleichheit durch erforderliche Ausbildung und Qualifikationen erreichen will. Sowie Eltern die eine frühsexuelle Erziehung ablehnen.
Welche Ziele die ausgewählten Akteurinnen und Akteuren die an der Ausarbeitung beteiligt waren, verfolgen, kann man besonders an den Maßnahmen unter den Punkt 1. und 4. ablesen. Der Pkt 1. „Leipzig als nachhaltige Stadt“, strotzt nur so von Klima- und Gendergerechtigkeit. Doch ein besonderer Fokus ist auf den Pkt 4. „Leipzig als diverse Stadt“ zu legen.
Diese Maßnahmen greifen das Kindeswohl und den Schutz unserer Jüngsten an. Sie sind weit entfernt von einer kindes- und altersgerechten Förderung. Bei jeder Kinderschutzorganisation müssen die Alarmglocken schellen, was hier auf die jüngsten unserer Stadtgesellschaft zukommt! Bereits in Kitas und Grundschulen soll auf die Kinder im vorpubertären Alter Einfluss genommen werden.
Eltern, die ihre Kinder im Vorschulalter vor einer frühsexuellen „Diversitäts-Erziehung“ schützen wollen, werden gezwungen diese in alternativen Einrichtungen unterzubringen oder die Betreuung selbst zu übernehmen. Damit wird, wie eingangs erwähnt, genau das Gegenteil der Chancengleichheit von Frau und Mann erreicht. In einer klassischen Familie oder bei Alleinerziehenden sind es meistens die Mütter, die diese Betreuung übernehmen und somit auf die Ausübung ihres Berufes und ihre Karriere verzichten.
Aus diesem Grund empfehle ich, als Frau und Mutter dringend diese Beschlussvorlage abzulehnen! Ich wünsche uns allen einen schönen Stolzmonat!
Vielen Dank!