Beschlussvorschlag:
Seitens der Verwaltung wird geprüft, die Ampelanlagen auf der Prager Straße von der Kreuzung Talstraße bis einschließlich Kreuzung Chemnitzer Straße so einzurichten, dass der KFZ-Verkehr bei einer Geschwindigkeit von 45-50 km/h fließen kann.
Geprüft wird im Einzelnen, welcher Aufwand – finanziell und verkehrsplanerisch – damit verbunden wäre, sowie welche Argumente dem Vorhaben entgegenstehen könnten, den Verkehr auf der Prager Straße fließender zu gestalten.
Begründung:
Die Prager Straße gehört zu den Ausfallstraßen, auf denen der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), in diesem Falle die Straßenbahn, am höchsten beschleunigt wird.
Sie fährt weitgehend auf einem separaten Gleisbett, so dass der motorisierte Verkehr in gleichem Maße nebenher fahren könnte, würden nicht die derzeitigen Ampelschaltungen dem entgegenstehen. Da die Straßenbahn auf der Prager Straße auch nicht nach rechts, also über die Fahrbahn der KFZ hinweg, abbiegt, würde diese dadurch nicht behindert.
Vorteile: Schadstoffbelastungen auf der Prager Straße werden verringert. Diese sind beim Abbremsen und Anfahren von KFZ am höchsten.
Der Verkehr wird beschleunigt, was auch Rettungsdiensten und der Wirtschaft zugute käme. Zudem wird der KFZ-Verkehr zu einer gleichmäßigen Geschwindigkeit gezwungen, was die Konzentrationsfähigkeit erhöht, dadurch die Unfallhäufigkeit vermindert und überhöhte Geschwindigkeiten (um grüne Ampeln gerade noch zu passieren) verhindert.
Bestes Beispiel ist unsere Partnerstadt Hannover, die durch intelligente Ampelschaltungen auf Ausfallstraßen große Akzeptanz bei der Bürgerschaft erfährt.